Ein Faltblatt zum Vergleich der Nordvariante im Stellinger Moor und der Südvariante mit Elbtrasse


Das alte Heizkraftwerk Wedel kann durch Fernwärme-Erzeugungsanlagen am Energiestandort Stellinger Moor ersetzt werden. Für diese rundum attraktive Nordvariante wird keine teure Trasse mit Elbunterquerung benötigt.

Nach dem Hamburger Volksentscheid zum Rückkauf der Energienetze vom 22. September 2013 wurde unter Beteiligung der Hamburger Umweltverbände, der Bürgerschaftsparteien und der Gewerkschaften vom renommierten Beratungsunternehmen BET ein Konzept zum Ersatz des HKW Wedel ausgearbeitet, das im Dezember 2015 fertig vorlag.

aus dem Gutachten des Beratungsbüros BET von 2015
aus dem Gutachten des Beratungsbüros BET von 2015

BET schlug in seiner „Vorzugsvariante“ für den Ersatz des HKW Wedel  den Energiestandort Stellinger Moor vor. Die grün geführte Behörde für Umwelt und Energie (BUE) unterstützte diese Ersatzlösung noch im September 2016.

Ungenutzte Fläche von Hamburg Wasser am Energie-Standort Stellinger Moor (Bild: Google Maps, modifiziert)

Am Energiestandort Stellinger Moor gibt es eine große ungenutzte Fläche, auf der bis 1999 ein Klärwerk betrieben wurde. Diese Fläche (im Bild blau umrandet) gehört dem städtischen Unternehmen Hamburg Wasser und ist gegenwärtig eine Industriebrache. Sie grenzt direkt an das Zentrum für Ressourcen und Energie (ZRE) der Stadtreinigung Hamburg (SRH), dessen Bau bereits genehmigt ist (im Bild gelb umrandet).

Mit gasbetriebenen Großmotoren, solarthermischen Anlagen und Anlagen zur energetischen Nutzung biogener Abfälle ließe sich eine viel klimafreundlichere Fernwärmeversorgung realisieren als mit der „Südvariante“ oder gar der „Moorburgvariante“.

Die Gas-KWK-Anlage in der Nordvariante könnte nach etwa 10 bis 15 Jahren ohne große Änderungen von Erdgas auf Wasserstoff umgestellt werden, der mit  überschüssigem Windstrom erzeugt wird. Diese Lösung für den Ersatz des Heizkraftwerks Wedel wäre nicht nur schneller umsetzbar als Lösungen mit langjährigen, risikobehafteten Trassenbauten, sondern auch wesentlich kostengünstiger, weil keine die Elbe unterquerende Trasse gebaut werden muss. Eine klimaverträgliche, preiswerte und planungssichere Lösung ohne Akzeptanzprobleme!