Die Bürgerinitiative „Keine Elbtrasse!“ stellt hier für individuelle Einwendungen in einer pdf-Datei zum Herunterladen      Textbausteine     zur Verfügung.

Sie können diese Textbausteine für eine oder mehrere Einwendungen gegen die FWS-West unverändert übernehmen oder auch gerne abwandeln.

Eine kurze individuelle Einwendung könnte so aussehen:

Hanna Musterfrau, Groß Flottbeker Straße 222, 22607 Hamburg

An die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft
– Amt für Immissionsschutz und Abfallwirtschaft –
Neuenfelder Straße 19
21109 Hamburg

Betreff:
Antrag der Wärme Hamburg GmbH (WH) auf Planfeststellung für die Errichtung und den Betrieb der Fernwärmeleitung „Fernwärmesystemanbindung-West“ (FWS-West)

Zum oben genannten Antrag erhebe ich als Anwohnerin der von der Wärme Hamburg GmbH geplanten „Fernwärmesystemanbindung-West“ (FWS-West) gegen diese Fernwärmetrasse folgende folgende Einwendungen:

Die direkte Fällung und der indirekte Ruin vieler Bäume sowie die Zerstörung von Grünanlagen entlang der geplanten „Fernwärmesystemanbindung West“ stellt einen erheblichen und langfristig irreparablen Eingriff in die Lebensqualität aller Anwohnerinnen und Anwohner der geplanten Trasse dar.

Die betroffenen Grünanlagen werden während der Bauzeit nicht benutzbar sein und auch danach zumindest in ihrer bisherigen gewachsenen Struktur nicht wiederhergestellt werden können.

Zahlreiche Fahrzeuge würden über viele Monate hinweg nicht mehr ihre üblichen Parkplätze benutzen können. Sie müssten in Straßen in der Umgebung der geplanten Trasse ausweichen. Diese würden aber ohnehin durch Umleitungs- und Ersatzverkehr in Anspruch genommen werden. Das alles ohne überzeugende Gründe, da es am Energiestandort Stellinger Moor eine viel bessere Alternative für den Ersatz des Heizkraftwerks Wedel als den „Energiepark Hafen“ gibt.

Die Planung der Anlagen zum Ersatz des Kohle-Heizkraftwerks Wedel in Dradenau scheinen immer noch nicht abgeschlossen zu sein. Durch die folgende Genehmigungsphase, den Bau der geplanten Fernwärmetrasse unter der Elbe mit einer mindestens drei Jahre langen Bauzeit plus der danach notwendigen Zeit für Probeläufe würde die Stilllegung des Heizkraftwerk Wedel so lange hinausgeschoben werden, dass dieses alte und marode Steinkohle-Heizkraftwerk mit immer weiteren Kosten ertüchtigt werden müsste, damit die ab 2022 geltenden strengeren Emissionsgrenzwerte eingehalten werden können.
Ein kaum kalkulierbares Risiko bildet eine gerichtlich angeordnete Stilllegung des Heizkraftwerks Wedel. Alle diese Aufwendungen werden sich sehr ungünstig auf die Fernwärmepreise auswirken. Die Fernwärme-Preisgarantie von Bürgermeister Tschentscher wird sich damit kaum einhalten lassen. Deshalb ist eine „Nordvariante“ mit Ersatzanlagen für das Heizkraftwerk Wedel am Energiestandort Stellinger Moor wesentlich sinnvoller.

Im Übrigen beziehe ich mich vollumfänglich auf die Stellungnahmen und Einwendungen des Hamburger Energietischs und der Bürgerinitiative „Keine Elbtrasse!“.

7. August 2020

Hanna Musterfrau,

Groß Flottbeker Straße 222, 22607 Hamburg